Bericht „State of Global Water Resources“ 2024

Jedes Jahr veröffentlicht die World Meteorological Organization (WMO) den „State of Global Water Resources“ Bericht.

Der diesjährige Bericht fokussiert sich dabei auf vier zentrale Aussagen:

Extremsituationen

  • 60 % der Flüsse weltweit waren entweder von Wasserknappheit oder von übermäßigem Wasser betroffen – ausgeglichene Zustände waren selten.

Rekordhitze und Klimawandel

  • 2024 war weltweit das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.
  • Starke El Niño-Bedingungen zu Beginn des Jahres verschärften die Dürre in Südamerika und im südlichen Afrika.

Auswirkungen auf verschiedene Wasserkomponenten

  • Flüsse, Seen, Reservoirs, Grundwasser und Gletscher wichen deutlich von ihren Normalwerten ab.
  • Alle Gletscherregionen verzeichneten Verluste durch Schmelze.

Regionale Unterschiede

  • Regionen wie Südamerika und das südliche Afrika litten unter schwerer Dürre.
  • Andere Gebiete, etwa in Afrika, Europa und Asien, waren von mehrfachen Überschwemmungen betroffen.

Der Bericht macht deutlich: Der globale Wasserkreislauf wird durch zunehmende Dürren und Überschwemmungen in Zukunft noch unberechenbarer. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, betont die WMO die zentrale Rolle von Monitoring und Datenaustausch.

Nur mit lückenlosen und verlässlichen Daten lassen sich Extremereignisse zuverlässig vorhersagen und Menschen frühzeitig vor Dürre oder Hochwasser warnen. Ein engmaschiges hydrologisches Monitoring von Flüssen, Seen, Grundwasser und Gletschern – verbunden mit einem offenen Austausch dieser Daten zwischen Ländern und Institutionen – kann Frühwarnsysteme entscheidend verbessern und ein anpassungsfähiges Wassermanagement ermöglichen.

Hier finde Sie den gesamten Bericht.

Quelle: DWD, WMO, Bericht.